Spezialseminare 2025
Trauma-therapeutische Interventionen im dreidimensionalen Raum – Einführung in die Kreation synthetischer Erinnerungen für Kinder, Jugendliche und deren Eltern mit Hilfe der Methode Feeling-Seen:
12. September 2025 Köln
Freitag, 10:00h - 17:00 Uhr
Michael Bachg // Diplom-Psychologe // Hasbergen
200 Euro
Frühkindliche Vernachlässigung und traumatisierende Erlebnisse beeinflussen die neuronale Aktivität des Kindes und prägen so die strukturelle Entwicklung seines Gehirns. Spätere neuronale Prozesse des Kindes bauen unmittelbar darauf auf. Wahrnehmung, Emotion und Kognition werden zusätzlich durch automatisierte Erinnerungsprozesse manipuliert, sodass spätere respektvolle Beziehungsangebote von Seiten des Kindes häufig nicht mit Zutrauen in sich selbst und Vertrauen in den Gegenüber erwidert werden können.
Auf der Elternseite können unverarbeitete Kindheitskonflikte oder Traumata elterliche Repräsentanzen bezogen auf ihr Kind beeinflussen und die Interpretation kindlicher Signale wie ein Filter verzerren. Therapeutische Elterngespräche werden aus diesem Grund als zusätzliches Element in der Behandlung traumatisierter Kinder und Jugendlicher vorgestellt.
Zentral geht es in einem ersten Schritt um die Erfüllung bislang unentdeckter Bindungserwartungen des Kindes. Dazu werden im dreidimensionalen Raum Interaktionserfahrungen mit imaginierten idealen Bezugspersonen in der Gegenwart oder in einer hypothetischen Vergangenheit dramaturgisch so gestaltet, dass Erleichterung, Sicherheit und Emotionsregulation körperlich eintritt. Dieses Mitzuerleben berührt emotional häufig auch die anwesenden Eltern und aktiviert auf diese Weise ihr reflexives Empathievermögen.
Heute wissen wir, dass Psychotherapie ohne Einbeziehung des Körpers nicht funktionieren kann. Wenn es darum geht, dem Kind zu helfen seinen Körper wie eine Kathedrale als sicheren Ort und als Bühne zwischenmenschlicher Erfahrungen zu erleben, in dem Kontrolle, Respekt, Schutz und Liebe in zwischenmenschlichen Interaktionen möglich ist, kann die Einbeziehung primärer Bezugspersonenwie z.B. leibliche Eltern, Stiefeltern, Pflege- oder Adoptiveltern oder Bezugserzieher*innen sinnvoll sein. Dann ist das sichere Wiedererleben der Vergangenheit in der Gegenwart und eine anschließende Umgestaltung der erinnerten Kontexte im Sinne der Erwartungen des Kindes, bzw. Jugendlichen möglich, sodass unmittelbar Stressreduktion und Emotionsregulation im (erinnerten) Körper eintritt.
Das methodische Vorgehen wird anhand von Fallbeispielen, Video-Demonstrationen Rollenspielen und Übungen praxisnah dargestellt und vermittelt.
www.feeling-seen.de
12. September 2025 Köln
Freitag, 10:00h - 17:00 Uhr
Michael Bachg // Diplom-Psychologe // Hasbergen
200 Euro
Frühkindliche Vernachlässigung und traumatisierende Erlebnisse beeinflussen die neuronale Aktivität des Kindes und prägen so die strukturelle Entwicklung seines Gehirns. Spätere neuronale Prozesse des Kindes bauen unmittelbar darauf auf. Wahrnehmung, Emotion und Kognition werden zusätzlich durch automatisierte Erinnerungsprozesse manipuliert, sodass spätere respektvolle Beziehungsangebote von Seiten des Kindes häufig nicht mit Zutrauen in sich selbst und Vertrauen in den Gegenüber erwidert werden können.
Auf der Elternseite können unverarbeitete Kindheitskonflikte oder Traumata elterliche Repräsentanzen bezogen auf ihr Kind beeinflussen und die Interpretation kindlicher Signale wie ein Filter verzerren. Therapeutische Elterngespräche werden aus diesem Grund als zusätzliches Element in der Behandlung traumatisierter Kinder und Jugendlicher vorgestellt.
Zentral geht es in einem ersten Schritt um die Erfüllung bislang unentdeckter Bindungserwartungen des Kindes. Dazu werden im dreidimensionalen Raum Interaktionserfahrungen mit imaginierten idealen Bezugspersonen in der Gegenwart oder in einer hypothetischen Vergangenheit dramaturgisch so gestaltet, dass Erleichterung, Sicherheit und Emotionsregulation körperlich eintritt. Dieses Mitzuerleben berührt emotional häufig auch die anwesenden Eltern und aktiviert auf diese Weise ihr reflexives Empathievermögen.
Heute wissen wir, dass Psychotherapie ohne Einbeziehung des Körpers nicht funktionieren kann. Wenn es darum geht, dem Kind zu helfen seinen Körper wie eine Kathedrale als sicheren Ort und als Bühne zwischenmenschlicher Erfahrungen zu erleben, in dem Kontrolle, Respekt, Schutz und Liebe in zwischenmenschlichen Interaktionen möglich ist, kann die Einbeziehung primärer Bezugspersonenwie z.B. leibliche Eltern, Stiefeltern, Pflege- oder Adoptiveltern oder Bezugserzieher*innen sinnvoll sein. Dann ist das sichere Wiedererleben der Vergangenheit in der Gegenwart und eine anschließende Umgestaltung der erinnerten Kontexte im Sinne der Erwartungen des Kindes, bzw. Jugendlichen möglich, sodass unmittelbar Stressreduktion und Emotionsregulation im (erinnerten) Körper eintritt.
Das methodische Vorgehen wird anhand von Fallbeispielen, Video-Demonstrationen Rollenspielen und Übungen praxisnah dargestellt und vermittelt.
www.feeling-seen.de